Der Schutz vor Erpressungs-Trojanern ist ein spannendes Thema: Erpressungs-Trojaner verschlüsseln die Dateien auf einem Computer und verlangen anschließend ein Lösegeld für die Entschlüsselung der Daten. Verschlüsselungstrojaner sind weiterhin auf dem Vormarsch, es ist ein Wettrüsten zwischen den Kriminellen Trojaner-Programmierern und den Anbietern von Sicherheitssoftware. Einen ein-hundertprozentigen Schutz gibt es aktuell nicht. Allen ist noch der Herbst 2016 mit dem Virus (genauer: Ransomware) „Wanna Decryptor“ bzw. „Wannacry“ als Cyberangriff in Erinnerung, der ganze Unternehmen für Wochen lahmlegte.
Folgende Frage solltest Du daher für Dich beantworten
Habe ich Daten, deren Verlust durch ein Erpressungs-Trojaner schwer wiegen würde?
Heutzutage beantwortet fast jeder diese Frage mit „ja“, weil oft schon die gespeicherten Famielien- und Urlaubsfotos einen hohen persönlichen Wert darstellen. Ihr Verlust und damit der Erinnerungsverlust an viele schöne Moment wäre mehr als ärgerlich. Noch ärgerlicher und unter Umständen auch kostspieliger wird es, wenn z. B. Nachweise für das Finanzamt verloren gehen.
So schützt Du Dich
Egal ob Windows oder Mac – ein aktueller Virenscanner gehört heute zum guten Ton dazu. So erreichst Du in jedem Fall einen Grundschutz für Deinen Computer. Zusätzliche Sicherheit für Deine Daten kannst Du Durch die Nutzung einer Cloud erreichen.
Das eine Cloud eine gute Möglichkeit zum Schutz vor Datenverlust ist, schreibt auch social-startups.de. Damit der Schutz vor Erpressungs-Trojanern über eine Cloud funktioniert, muss man es aber richtig angehen. Ein effektiver Schutz ist nur dann möglich, wenn die Dateien nicht automatisch mit der Cloud synchronisiert werden. Oft werden lokale Verzeichnisse von einem Computer mit Hilfe eines Synchronisationclients automatisch mit der Cloud synchronisiert. Wenn dann die Dateien auf dem Computer von einem Erpressungstrojaner verschlüsselt werden, landen die verschlüsselten Dateien automatisch auch in der Cloud. Wie kann man das verhindern?
Um das zu vermeiden sollte man eine eigene Cloud nur für Backups anlegen. In diese Cloud synchronisiert man die Dateien ausschließlich manuell. Hierzu gibt es zwei Möglichkeiten:
Für kleine Datenmengen eignet sich ein manueller Upload der zu sichernden Daten per Weboberfläche der Cloud.
Für große Datenmengen solltest Du ein Synchronisationstool, wie z. B. den ownCloud-Client nutzen (so funktioniert es). Der Client bietet die Möglichkeit fortlaufende Synchronisationen zu pausieren, nachdem die Daten initial synchronisiert wurden. Möchte man dann später den Datenstand in der Cloud aktualisieren, hebt man die Pausierung auf, wartet die Synchronisation ab und schaltet die Pausierung wieder an.
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